Manu Nationalpark – Quellgebiet des Amazonas
Der Manú Nationalpark wurde bereits im Jahr 1973 geschützt. Im selben Jahr erklärte die UNESCO den Nationalpark zum Biosphärenreservat. Der Park umfasst insgesamt eine Fläche von 18 812 km². Der Manú National Park ist das größte Regenwaldschutzgebiet der Welt. Er dient der Erhaltung der vorhandenen Tier- und Pflanzenwelt und der Bewahrung der traditionellen Lebensart der dort beheimateten Indianerstämme. Zu diesen Stämmen gehören unter anderem die Machiguengas, die Yora und die Mashco-Piros sowie die Amahuacas. Die Kerzone des Parks darf nicht betreten werden, da die dort lebenden Indianerstämme keinen Kontakt zur Außenwelt wünschen. Auf Grund seiner gewaltigen Größe und der verschiedenen Vegetationszonen bietet der Park zahlreichen Tierarten einen Lebensraum. Er ist die Heimat für rund 200 verschiedene Arten von Säugetieren und circa 800 verschiedene Vogelsorten. Unter Anderem sind Tukane, Edeltangare, Kolibris, Quetzals, Baumsteiger und etliche Papageien in diesem Gebiet angesiedelt. Zudem gibt es im Manú National Part dreizehn Affenarten, zwölf verschiedene Reptilien und 77 Arten von Amphibien. Viele Tierarten, die vom Aussterben bedroht sind, sind im Manú National Park noch in ausreichender Zahl vorhanden.
Die Flora des Parks umfasst 1 147 verschiedene Pflanzenarten, wovon mindestens 10% der verschiedenen Pflanzen noch völlig unbekannt und unerforscht sind. Zudem gibt es im Park circa 200 verschiedene Baumsorten.
1987 wurde das Gebiet zum Weltnaturerbe erklärt.