Altstadt von Arequipa im neuen Indo-Kolonial-Stil
Das historische Stadtzentrum von Arequipa wurde 1540 von Konquistadoren als spanische Residenz gegründet. Aufgrund der häufigen Erdbeben wurden große Teile der Stadt im Laufe der Zeit immer wieder aufgebaut, was zu einer einzigartigen Integration der mestizischen und der europäisch geprägten spanisch-katholischen Baukunst geführt hat. Im Jahr 2000 erklärte die UNESCO die Stadt zum Weltkulturerbe.
Mittelpunkt der Altstadt ist die „Plaza des Armas“ mit ihren eindrucksvollen Arkaden, in denen man heute viele kleine Läden und Cafés findet.
Die Kathedrale „La Compania“, deren seitliche Fassade die gesamte Nordseite des Platzes einnimmt, stellt eines der wichtigsten neoklassischen Gebäude Perus dar und repräsentiert in beeindruckender Weise den barocken Mestizenstil des späten 18. Jahrhunderts. Sowohl an der Außenfassade als auch in den Innenräumen kann man das charakteristische reiche Dekor bewundern.
Das Kloster „Santa Catalina“ führt die Baustile des 16. bis 19. Jahrhunderts zusammen und bildet mit seiner Fläche von 20 qkm eine eigenständige Siedlung. Es besteht zu großen Teilen aus herrlichen Gärten und Innenhöfen. Es gilt als das wichtigste religiöse Bauwerk der Kolonialzeit.
Sehenswert sind auch die Kapellen und Konvente von „Santo Domingo“, die wie viele der Gebäude der Altstadt aus dem typischen hellen Vulkangestein errichtet wurden. Viele der Kirchen sind heute zu Bibliotheken oder Museen umgestaltet worden. So beherbergt die „Iglesia de San Francisco“ über eine Bibliothek von mehr als 20 000 Bänden und eine Pinakothek.
Wichtiger Bestandteil des Weltkulturerbes sind auch die ehrwürdigen „Casonas“, die mit ihrer charakteristischen Architektur zusammen mit den übrigen monumentalen Gebäuden, Straßen und Plätzen ein harmonisches einzigartiges Stadtbild bilden.